die Vorbereitung....

die Ausgangslage...

Nach jahrelangem hin und her wurden die Vorstellungen von einer Afrikareise im Frühjahr 2002 konkret. Obwohl wir offen für weitere, passende Teilnehmer waren, stiess aber kein weiterer Abenteurer dazu.
Zu Beginn hatten wir keine fixe Vorstellung welche Teile in welchem Umfang wir bereisen möchten. Wir betrachteten den Kontinent als ganzes und suchten nach sicheren Oasen und landschaftlichen Perlen.
Nach einem mehr monatigen Reifeprozess und langen Diskussionen beschlossen wir, Afrika von Nord nach Süd zu durchfahren und am Ende irgendwo in Namibia, Süd Afrika oder sonst wo, das Flugzeug zu besteigen und zurück zu kehren.
Die genaue Route blieb bis zum Voodoo-Treffen am 08. bis 10. August 2003 offen. Dort erhielten wir viele Tips, Empfehlungen und aktuelle Reiseerfahrungen, damit die Route fixiert werden konnte.

das Motorrad...

Die Kriterien an das Gefährt sind schnell aufgezählt: sportlich, leicht, kraftvoll und reisetauglich (off-road)
In unserer engeren Auswahl finden sich schliesslich folgende Typen: Yamaha TT660, Yamaha WY450 und die KTM Adventure 640.
Als von den Importeuren kein lukratives Angebot gemacht wird, was anfangs danach aussah, suchen wir auf dem Occasionsmarkt nach unserem Moped.
Anfangs gestaltete sich die Suche mühsam und wir gaben die Hoffnung, dass wir drei gleichaltrige zu günstigen Konditionen erwerben können, schon fast auf. Im Februar änderte sich das innerhalb einer Woche, sodass jeder seinem Gusto entsprechend ein Angebot hatte. Eine Woche später veranstaltete Walter einen Sammeltransport. Völlig aus dem Häuschen wurden die drei gleichaltrigen und gleichfarbenen KTM nach Hause gebracht.

Jetzt fing die grosse Arbeit erst an. Das schon fast perfekte Reisemotorrad musste noch in einigen Punkten verbessert und für die Reise vorbereitet werden.

KTM Adventure 640 (Ausstattung und modifikationen)

Bereifung vorne

Continental TKC80 oder Pirelli RallyCross
(bedingt zu empfehlen ist der Michelin T63 und nicht zu empfehlen der Michelin Desert)

Bereifung hinten

Michelin Desert (hinten wie auch vorne sind die extrem dicken Schläuche von Dunlop zu empfehlen)

Motorschutz

Eigenkonstruktion mit 4mm Alublech mit integrierter Werkzeug- und Ersatzteilbox

Benzinhahn Eigenkonstruktion, da das Original durch seine exponierte Lage, bereits während den Testfahrten einmal abgebrochen ist.
Fahrwerk die mächtigen Standrohre der Gabel erhielten einen Neopren-Pullover von KTM gegen das Verschmutzen
Lenker / Hebelei Brems- sowie Kupplungshebel vorab bei der Sollbruchstelle gekappt
Cockpit 12V Steckdose für GPS und sonstige Ladegeräte
Gepäckträger Eigenkonstruktion aus 10mm 4kt Rohr (Abgestützt auf Heck und Soziusfussrasten)
Gepäcktaschen

Ortlieb X-Press L (modifiziert mit zusätzlichen Befestigungsriemen)
Tankrucksack Tuareg von HeinGericke

Spiegel

ein kleiner Kunststoff-Spiegel von Acerbis

Ersatzteile für 3 Adventure und einer prognostizierter Routenlänge von
20-30000km

3 Kupplungskabel
1 Gaskabelzug komplett
2 Brems- und Kupplungshebel
1 Schalthebel
1 Bremshebel (Fuss)
je 10 Vorder und Hinterradspeichen
3 Kupplungsscheiben
3 Bremsbeläge für vorne und hinten
3 Kettenkit komplett
3 Kettenschlösser, zusätzlich
1 Satz Radlager vorne und hinten
1 Multipack Sicherungen
1 Kunststoff-Spiegel

alle gebraucht
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1 gebraucht
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bei 2. regulärem Service eingebaut
bei 2. regulärem Service eingebaut
konnten nicht verbaut werden, weil falsche breite :o(
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ettliche bei Kurzschlussproblem geraucht
bei Tourende doch noch gebraucht

 

die Strecke...

Als erstes legten wir uns eine Karte an, wo wir die jeweilige Sicherheitslage einzeichneten. So erkannten wir die verschiedenen Möglichkeiten, durch möglichst sichere Länder Richtung Süden zu kommen. Eine Zusatzsc.hlaufe durch Niger, Sudan und Kenja mussten wir jedoch aus zteitlichen und politischen Schwierigkeiten verwerfen. Letztendlich und mit Hilfe von anderen Reisenden kam folgender Vorschlag zustande:

 

allgemeine Reisevorbereitung...